Akutstation

Akutstation

Auf unserer geschützten Akutstation betreuen wir Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 18 Jahren mit akuten psychischen Erkrankungen.

Akutstation für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren

Auf unserer Akutstation behandeln wir Kinder und Jugendliche mit akuten Symptomen psychischer Erkrankungen, vor allem Patienten, die krankheitsbedingt geschützt untergebracht werden müssen oder die eine besonders intensive Betreuung benötigen. Patienten, die zur Krisenintervention auf die Akutstation kommen, wenn Gefahr für den Patienten selbst oder für andere besteht, bleiben meist nur wenige Tage auf der Station. Patienten, die schwer erkrankt sind, behandeln wir hier auch längerfristig. 

Unsere Patienten auf der Akutstation sind zwischen 11 und 18 Jahre alt. 

Wie sieht die Betreuung auf der Akutstation aus? 
In manchen Fällen lässt sich das Durcheinander im Kopf gar nicht mehr wirklich beruhigen und es sieht alles sehr düster aus. Mit unserer Akutstation haben wir einen Ort geschaffen, an dem du zur Ruhe kommen kannst und geschützt bist. Außer dir sind maximal vier weitere Kinder und Jugendliche zur gleichen Zeit dort. Unsere Pfleger sind rund um die Uhr für dich da. Wir passen auf dich auf und du darfst einfach nur du selbst sein.


Im sogenannten „Intensivzimmer“ wirst du untergebracht, wenn du eine ständige Überwachung benötigst.  

Was wir behandeln

Diese Krankheitsbilder behandeln wir auf unserer Akutstation für Kinder und Jugendliche:

  • ADHS und Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens
  • Affektive Störungen
  • Depressionen (akut & chronisch)
  • Emotionale Störungen des Kindesalters
  • Pica-Syndrom
  • Schizophrenie
  • Anorexia nervosa
  • Autismus
  • Binge Eating
  • Bulimie
  • Entwicklungsstörungen
  • Essstörungen
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • schizotype und wahnhafte Störungen
  • Schlafstörungen
  • Verhaltens- und emotionale Störungen des Kindesalters
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Wie wir Dich behandeln

Patienten mit akuten Symptomen und schwer erkrankte Patienten, die besonders viel Ruhe brauchen und die mit äußeren Reizen nur schwer zurecht kommen, können wir auf der Akutstation einen besonders geschützten Rahmen bieten und sie intensiv betreuen. 

Wenn Patienten in einer Krisensituation zu uns in die Klinik kommen und auf der Akutstation aufgenommen werden, führen wir zuerst ein Aufnahmegespräch, um die Situation einschätzen zu können und die Behandlung zu planen. Da wir direkt an die Jugendstation angeschlossen sind, können aber auch Patienten der Jugendstation vorübergehend auf der Akutstation betreut werden, wenn sich eine Krise zuspitzt. 

Ziel der Behandlung auf der Akutstation 

Das Hauptziel einer Behandlung auf der Akutstation ist eine möglichst schnelle Besserung des akuten Krankheitsbilds, so dass du wieder alles im Griff hast und wieder selbst für dich sorgen kannst. Während des Aufenthaltes wird auch geklärt, welche Hilfen du im weiteren Verlauf brauchst, ob du zum Beispiel Termine in unserer Ambulanz wahrnehmen möchtest oder ob eine Therapie auf der Kinder- oder Jugendstation oder der Tagesklinik für dich in Frage kommt. 

Die Akutstation ist Teil der Jugendstation, aber räumlich abgegrenzt. Wenn es nötig ist, dass du oder deine Mitpatienten besonders geschützt werden, können nur noch unsere Ärzte, Therapeuten und der Pflege- und Erziehungsdienst die Station betreten oder verlassen. Besuche durch Eltern und Geschwister sind nach Rücksprache mit dem Pflege- und Erziehungsdienst möglich. Wenn du aufgrund einer akuten Krise notfallmäßig auf der Akutstation aufgenommen wurdest, hast du täglich Gespräche mit deinem Therapeuten. Gemeinsam erarbeitet ihr, wie es zu der Krise kam und was du brauchst, um wieder auf einen guten Weg zu kommen. Du bekommst Werkzeug an die Hand, mit dem du effektiv mit weiteren Krisen umgehen kannst. 

Damit das Ganze auch zu Hause umgesetzt werden kann, werden Familiengespräche gemeinsam mit dir und deinen Eltern geführt. Unser Sozialdienst berät dich und deine Eltern zusätzlich, welche Hilfen noch zur Verfügung stehen und nimmt, falls erforderlich, mit den entsprechenden Stellen Kontakt auf.

Wenn du aufgrund einer schweren psychiatrischen Erkrankung geplant oder notfallmäßig für eine längere Zeit auf der Akutstation behandelt wirst, steht dir gegebenenfalls ein ähnliches Therapieangebot wie auf der Jugendstation zur Verfügung. Du kannst dann auch, sofern es die Erkrankung zulässt, am Klinikschulunterricht teilnehmen.

Informationen für Eltern

Häufige Fragen

Zu welchen Zeiten kann ich mein Kind besuchen?

Sie können Ihr Kind nach Absprache mit dem Pflegedienst besuchen. Zu Besuch kommen können Eltern und Geschwister.

Darf mein Kind am Wochenende auch mal nach Hause kommen?

Patienten, die im Rahmen einer akuten Krise aufgenommen wurden, bleiben oft nur wenige Tage und gehen daher meist auch nicht am Wochenende nach Hause. Für Patienten, die längerfristig auf der Akutstation behandelt werden, können Sie Tagesbeurlaubungen und Belastungserprobungen am Wochenende individuell mit dem Therapeuten vereinbaren, je nachdem, ob es das Krankheitsbild erlaubt.

Was ist, wenn mein Kind bestimmte Lebensmittel nicht verträgt?

Spezielle Lebensmittel können wir nach Absprache besorgen. Bitte sprechen Sie uns an.

Kann ich mein Kind jederzeit anrufen?

Anrufe sind während der Telefonzeiten möglich. Diese sind täglich von 19 bis 20.15 Uhr. Wenn Sie sich außerhalb dieser Zeiten Sorgen um Ihr Kind machen, können Sie sich jederzeit beim Pflegedienst nach dem aktuellen Stand erkundigen. 

Wie oft und wann finden die Familiengespräche statt?

Die Termine vereinbaren wir individuell. Sie finden auf der Akutstation statt.

Welche Sicherheiten garantiert der Akutbereich?

Kinder und Jugendliche, die besonders schwer erkrankt sind (z.B. suizidgefährdet) bekommen auf unserer Akutstation eine besonders intensive Betreuung. In allen Patientenzimmern besteht die Möglichkeit zur Videoüberwachung, zudem haben wir ein „Intensivzimmer“ mit Überwachungsmöglichkeit über das Stationszimmer. Je nach Bedarf besteht die Möglichkeit, den Akutbereich zu isolieren, um einen ruhigen, geschützten Raum zu garantieren.

Sozialdienst

Wenn Sie und Ihr Kind zusätzlich zur laufenden Behandlung auch außerklinische Unterstützung benötigen, dann wird unser Sozialdienst tätig.

Die Mitarbeiter unseres Sozialdienstes kooperieren mit Landratsämtern, Jugendhilfeeinrichtungen, Arbeitsämtern und ähnlichen Institutionen. Sie erarbeiten Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten mit den Therapeuten, den Familien und den außerklinischen Diensten. In sogenannten Runden Tischen werden die verschiedenen außerklinischen und internen Unterstützungsmaßnahmen dann vom Sozialdienst zusammengeführt, der auch die Gespräche moderiert. 

Zusammenarbeit zwischen Sozialdienst und Therapie

Die Mitarbeiter unseres Sozialdienstes sind familientherapeutisch ausgebildet und führen bei Bedarf zusammen mit den Therapeuten Familiengespräche auf Basis der Systemischen Familientherapie.

Ihre Ansprechpartnerin

Tanja Kasper

Tanja Kasper

Sozialdienst E1 Jugendstation KJPP Offenburg

MEDICLIN Klinik an der Lindenhöhe

Weitere Informationen zum Download

Wer Dich behandelt

Leitung

Dr. med. Reta Pelz

Dr. med. Reta Pelz

Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie & Psychosomatik (Kinder und Jugendliche)

Dr. med. Christine Müller

Dr. med. Christine Müller

Oberärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie & Psychosomatik (Kinder und Jugendliche) E1 und Akutstation

Christian Meier

Christian Meier

Stellvertretung der Pflegedienstleitung Kinder- und Jugendpsychiatrie, Mediator

Anna-Lena Masslau

Anna-Lena Masslau

Stationsleitung Pflege- und Erziehungsdienst der Jugendstation

Yvonne Stocker

Yvonne Stocker

Stationsleitung Pflege- und Erziehungsdienst der Jugendstation

Wie Du uns kontaktieren kannst

Kirsten Lienhard

Kirsten Lienhard

Chefarztsekretärin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie & Psychosomatik (Kinder und Jugendliche)

MEDICLIN Klinik an der Lindenhöhe

Sabine Martin

Sabine Martin

Chefarztsekretärin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Kinder und Jugendliche)

MEDICLIN Klinik an der Lindenhöhe